Mehr als eine Arbeitgebermarke

Ein faires Gehalt, gute Aufstiegschancen oder ein attraktiver Arbeitsplatz sind schon lange keine ausschlaggebenden Gründe mehr für eine Bewerbung, sondern Grundvoraussetzung. Beim nachhaltigen Rekrutieren kommt es auf mehr als ein gutes Unternehmensimage an. Das erklärt, warum die Zahl der Unternehmen, die Wert auf eine Unique Employer Value Proposition legen, im letzten Jahr exponentiell gestiegen ist. Im Umkehrschluss heißt das jedoch auch, dass es immer schwieriger wird, sich von den Wettbewerbern abzuheben.

Was ist die Employer Value Proposition?

Was für den Bewerber die klassische Bewerbungsmappe mit Lebenslauf und Anschreiben ist, ist für Unternehmen die Employer Value Proposition (EVP). Sie ist Bestandteil des Employer Branding und fungiert als eine Art Wertversprechen des Arbeitgebers an seine bestehenden und potentiellen Mitarbeiter: Was ist das Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens? Welche Arbeitskultur herrscht dort? Welche Eigenschaften und Werte werden von den Mitarbeitern besonders geschätzt? Was macht das Unternehmen besser als die Konkurrenz? Kurzum: Die EVP soll dazu dienen, Mitarbeiter zu gewinnen, zu motivieren und langfristig an den Arbeitgeber zu binden.

Unsere Tipps für eine starke EVP

Eine starke Arbeitgebermarke lebt von Authentizität. Dennoch sollte das Employer Branding und damit auch die EVP eines Unternehmens immer strategisch und sorgfältig ausgearbeitet werden. Bei der Ermittlung der EVP sollten Sie Folgendes beachten:

1. Analyse: vom Ist zum Soll

Veränderung beginnt zunächst mit dem Blick in den Spiegel. Das gilt auch für Unternehmen, die ihre EVP bestimmen oder aktualisieren möchten. Stellen Sie sich folgende Fragen: Was ist das Besondere an Ihrem Unternehmen? Was schätzen Ihre Mitarbeiter? Welche Eigenschaften unterscheidet Sie von der Konkurrenz? Und schließlich: Welche Werte und Visionen sollen stärker nach außen getragen werden?

2. Stakeholder und Zielgruppen bestimmen

Verschiedene Aspekte Ihrer EVP sprechen verschiedene Zielgruppen an. Es ist daher besonders wichtig, die gesamte Belegschaft in den Prozess einzubinden. Immerhin wissen die Mitarbeiter am Besten um die Stärken und Schwächen des Unternehmens. Schließlich sollten Sie festlegen, wen Sie mit welcher Unternehmenseigenschaft ansprechen möchten: Für welche Zielgruppe ist z.B. das Wertesystem Ihres Unternehmens besonders wichtig? 

3. Werte definieren und nach außen kommunizieren

Je mehr Menschen Sie bei der Bestimmung der EVP einbeziehen, desto vielfältiger ist auch das Outcome. Sammeln Sie den Input Ihrer Stakeholder und definieren Sie die Werte Ihres Unternehmens. Diese sollten nun an die jeweilige Zielgruppe kommuniziert werden – z.B. in Form von kurzen und aussagekräftigen Claims. Nutzen Sie hierfür diverse Kommunikationskanäle, von der Website bis zu Ihren Social Media Kanälen. 

Und Ihre Arbeitgebermarke?

Wir haben einen Test entwickelt, der Ihnen in maximal 5 Minuten zeigt, wie gut Ihre Arbeitgebermarke ausgebaut ist. Nach Beantwortung der Fragen erhalten Sie passgenaue Analysen und Handlungsempfehlungen. Passend zu Ihrem Ergebnis können Sie außerdem eine Erstberatung zum Thema Employer Branding mit uns vereinbaren. Wie wettbewerbsfähig sind Sie?