Der Freistaat Sachsen startet in das Wettbewerbsjahr 2021 und lobt gemeinsam mit der Innovationsplattform futureSAX GmbH drei Staatspreise für 2021 aus: den Sächsischen Gründerpreis, den Sächsischen Transferpreis und den Sächsischen Innovationspreis. Die Preise sind mit insgesamt 110.000 Euro dotiert. Mit ihrer Teilnahme erhalten die Unternehmen, Gründenden und Wissenschaftler*innen nicht nur Sichtbarkeit für ihre innovativen Ideen, sondern auch Zugang zum futureSAX-Netzwerk mit über 8.500 Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig eröffnete das neue Wettbewerbsjahr auf der futureSAX-Innovationskonferenz, die pandemiebedingt als Online-Event stattfand. In diesem Rahmen konnten die Teilnehmenden auch die über 120 innovativen Gründungskonzepte des 20. Sächsischen Gründerpreises, der dieses Jahr erneut einen Bewerbungsrekord verzeichnete, kennenlernen.

Sächsischer Gründerpreis

Der Gründerpreis wird zum 21. Mal ausgeschrieben und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Außerdem wird ein Publikumspreis verliehen. Gesucht werden innovative Geschäftsideen und Gründungskonzepte. Der Preis richtet sich an Einzelpersonen, Gründerteams und junge Unternehmen mit (geplantem) Sitz in Sachsen. Die Gründung darf maximal drei Jahre zurückliegen oder muss in den kommenden zwei Jahren erfolgen.

Bei dem in diesem Jahr verliehenen 20. Sächsischen Gründerpreis ging der erste Platz an die Morpheus Space GmbH aus Dresden. Das Unternehmen produziert die weltweit kleinsten, effizientesten und am stärksten skalierbaren Ionenstrahlantriebe, um den autonomen Betrieb von Satelliten zu ermöglichen. Die Produkte des Start-ups verleihen nahezu allen Satellitengrößen ein ungeahntes Maß an Mobilität und werden Netzwerke von hunderten Satelliten sicher (kollisionsfrei) und autonom steuern können.

Sächsischer Transferpreis

Im Fokus dieses Preises, den der Freistaat zum dritten Mal auslobt, stehen Wissens- und Technologietransferprojekte mit Modellcharakter. Er ist ebenfalls mit 30.000 Euro dotiert. Darüber hinaus wird ein Sonderpreis »Technologiemittler« verliehen. Unternehmen mit Sitz in Sachsen können sich gemeinsam mit einer wissens- und technologiegebenden Einzelperson aus einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung bewerben. Der Transferprozess darf vor maximal drei Jahren gestartet oder durchgeführt worden sein.

Den zweiten Sächsischen Transferpreis hat 2019 Prof. Dr. Dr. Karl Leo von der Technischen Universität Dresden gewonnen. Er wurde vom Sieger des Sächsischen Gründerpreises 2016, der Senorics GmbH, vorgeschlagen. Deren patentierte optische Sensortechnologie ermöglicht die Ermittlung von Inhaltsstoffen und Verunreinigungen in Lebensmitteln. Karl Leo engagierte sich für die Universitätsausgründung Senorics u.a. bei der Fördermittelakquise, in den Verhandlungen mit der TU Dresden bei der Patent-Übertragung, bei der Businessplan-Erstellung und der Investorensuche.

Sächsischer Innovationspreis

Ebenfalls zum 21. Mal würdigt der Freistaat Sachsen innovative Produkte und Dienstleistungen, neuartige Prozesse sowie innovative Geschäftsmodelle mit dem Innovationspreis. Der Wettbewerb lockt mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 50.000 Euro und einem Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern. Zur Teilnahme aufgerufen sind Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern oder 100 Millionen Euro Jahresumsatz, die ihren Sitz in Sachsen haben. Die Gründung des Unternehmens muss mindestens fünf Jahre zurückliegen. Der Innovationsgegenstand bzw. -prozess muss in den vergangenen drei Jahren erfolgreich am Markt etabliert oder im Unternehmen eingeführt worden sein.

Beim 20. Innovationspreis im Jahr 2019 hat die INNOPERFORM GmbH aus Malschwitz (Landkreis Bautzen) den ersten Platz belegt. Ihr patentierter Fensterfalzlüfter »arimeo CS« für Kunststofffenster ermöglicht einen geregelten Luftaustausch zur Schimmelvermeidung.

Bewerbungsschluss für jeden der drei Preise ist der 7. März 2021. futureSAX informiert ausführlich zum online-basierten Bewerbungsverfahren unter folgendem Link: https://www.futuresax.de/wettbewerbe


Quellen: